20. Tag: Ribe - Rømø - Husum

Das Besondere an dieser kleinen Reise durch das kleine Dänemark ist die Zeit. Wir haben viel mehr Zeit als auf allen anderen Touren, weil die Fahrstrecken zwischen unseren Zielen viel kürzer sind! Das ist zwar ungewohnt aber wir mögen das diesmal.

Deshalb trödeln wir ziemlich herum, als wir unser hübsches Zimmer im Obergeschoß räumen und den Frühstücksraum entern. Für diesen Morgen haben wir uns ins Frühstücksbuffet eingebucht. Wir werfen den erforderlichen Corona-3G-Kontroll-Bon ins bereitgestellte Körbchen und los gehts! Auf vielen Metern sind die köstlichsten Dinge aufgebaut, von süß bis salzig, kalt und warm. Und natürlich Kaffee und Orangensaft, so viel man schaffen kann. Perfekt!

Heute verlassen wir Dänemark und wir dehnen die Abfahrt bei einem schaumigen Kaffee im dekorativen Innenhof gehörig aus. Es hat schon 25°C und es wird wohl wieder ein sehr warmer Tag! Erst um 11:00 sind wir abfahrtsbereit und klettern auf unseren treuen Hondas.

Wir nehmen einfachheitshalber die R11 in den Süden. Erstens weil praktisch und zweitens, weil dann die unter Motorradfahrern sagenumwobene Insel Rømø am Weg liegt! Wir haben schon so viel darüber gesehen und gelesen, dass wir den legendären Autostrand in Augenschein nehmen wollen. Die verrücktesten Dinge passieren dort!

Nur eine knappe Stunde später rollen wir durch Skærbæk und suchen die Überfahrt nach Rømø. Bei einem Kreisverkehr mit absurd-verrosteter Dekoration steht die Insel angeschrieben. Und das wohlbekannte Zeichen der Margeritenroute, die tausende Kilometer quer durch Dänemark führt. Man kann gar nicht verhindern, viele Kilometer auf dieser Route zu fahren und auch Rømø zählt dazu.

Wir nehmen nun die R175 und staunen: Schnurgerade führt eine Dammstraße auf die Insel. Neun schnurgerade Kilometer mit viel Verkehr für einen Dienstag, wie wir finden. Links und rechts von uns könnte dramatisch die Nordsee zu sehen sein, aber ausser Schlamm, Schlick und Seepflanzenteppiche können wir nichts erkennen.

Wir wissen aus zahlreichen Youtubes, wie es nun weitergeht: Wir entern Rømø in der kleinen Siedlung Lakolk und fahren einfach weiter gerade aus. Rechter Hand sehen wir einige Imbissbuden und bunte Touristenfallen aller Art. Uns gefällt der Anblick nicht, aber die Insel ist für eine Besonderheit berühmt und auch deutsche Auto- und Motorradfreaks haben im besten Fall nur eine halbe Stunde Anreise:

Der Autostrand! In Rømø wartet ein 12 km langer und mindestens 1 km breiter Sandstrand auf Irre, Rasende und Wahnsinnige, die mit Fahrzeugen aller Art in Zeiten von überregulierten Verkehrsverhältnissen und vollen Straßen die freie Fahrt durch die Mondlandschaft von Rømøs Stränden geradezu faszinierend finden" (Zitat). Dazu kommen Reiter, Kite-Surfer, Wassersportler und Badegäste. Man teilt sich das Revier und gibt - hoffentlich! - auf einander Acht.

Schon zuckeln wir in einer Autokolonne bis zu der Stelle, die bei geübten Strandfahrern so beliebt ist: Ohne Vorwarnung führt die Straße direkt in den Sand! Angelika hält abrupt am Straßenrand und nestelt den Fotoapparat aus dem Tankrucksack, während Didi ambitioniert seine Transalp einige Meter über den Strand rollen lässt. Eine Kolonne von deutschen weißen Campingbussen staut Richtung Wasserkante, wo aber bereits alles zugeparkt scheint. Autos kreuz und quer!

Ja, hier ist es supertouristisch und dänische Gelassenheit ist längst aus. Angelika - die noch mit sich hadert, ob sie den Sand probieren soll - wird aus dem heruntergekurbelten Fenster eines versifften Mercedes-Sprinter aus IZ brüllend angeflegelt, sie möge hier nicht im Weg stehen! Nun, ihr freundlich hochgestreckter Mittelfinger-Gruß klärt die Verhältnisse und alles ist wieder im Lot.

Soeben rudert Didi wieder aus dem schneeweissen Sand aufs Festland und rät von dem Abenteuer ab. Zu aufgewühlter Sand, zu schwere Transalps und verdammt zu viel Verkehr. Das macht keinen Spass. Angelika ist mit dieser Entscheidung hochzufrieden und so kehren wir schleunigst um und dem Verkehrschaos den Rücken. Obwohl der Autostrand seine Fans hat, ist er nicht der alleinige Grund, warum wir hierher gefahren sind...

Kurz vor unserer Abreise in Wien sahen wir im TV eine interessante Doku über den "Kommandørgården" auf Rømø und dort wollen wir jetzt hin. Also zurück und kurz vor dem Damm links abbiegen. Schon tuckern wir eine kleine Straße entlang, an einem großen Campingplatz vorbei und nach ein paar Metern parken wir schon auf einem kleinen gepflegten Parkplatz.

Wuchtig und massiv schaut das 270 Jahre alte Gebäude auf uns herab. Die roten Backsteinwände des Nationalmuseums leuchten in der Julisonne und uns ist heiß. Wir zahlen im Café einen kleinen Betrag und eilen den kleinen Hügel hinauf.

Schnell betreten wir das kühle Dunkel und stehen mitten im Rømø des 17. Jhdt. Wie haben reiche Bewohner dieses kleinen Eilands damals gelebt? Wir sehen kunstvolle Möbel, Wandmalereien, Zimmer, deren Wände mit handbemalten holländischen Fliesen ausgelegt sind, Schnitzereien und reich geschmückte Kleidung. Auch die dekorative Türe, durch die die Toten hinausgetragen wurden, auf dass sie nie wiederkehren.

Familie Hansen, die 12 Generationen lang diesen Gutshof bewohnte und bewirtschaftete, war mit Walfang zu großem Reichtum gekommen und die aufwändige Innenausstattung zeugt heute noch davon. Wir stiefeln durch weitläufige Stallungen für eine große Menge Vieh, obwohl der Herr des Hauses nur mehr Nebenerwerbsbauer war. Der Walfang brachte genug Geld ein!

Doch jetzt rüber in die Scheune! Wir haben im TV gesehen, was dort aufgebaut ist! Und tatsächlich. Schon stehen wir vor dem gigantischen Skelett eines Grönlandwals, der vor 25 Jahren hier in Rømø gestrandet ist. Eine beeindruckende Bekräftigung der Familiengeschichte der Hansens! Rund um das Knochengerüst ist in chronologischer Abfolge die Geschichte von Rømøs Küste anhand angeschwemmter Artefakte aus weit entfernten Ländern höchst anschaulich dargestellt.

Wir lesen von den furchtbarsten Schiffskatastrophen vergangener Jahrhunderte und wie die armen Dünenbauern hier davon profitierten, ja sogar lebten. Was das Meer an Land spülte, wurde vom Strandvogt verwertet und zum Bestpreis verkauft und dafür gab es auch ein Verwaltungssystem. Strandräuberei war verboten! Das Allerwertvollste aber war ... Holz! Man freute sich über jede angeschwemmte Schiffsplanke, denn das dringend benötigte Holz gab es auf der Insel nicht.

"Oh Herr, wenn nach deinem Willen schon Schiffe stranden müssen, dann lass doch ab und zu auch eines an unserer Küste stranden!" Das war ein geläufiges Gebet damals, zu jener Zeit, als 90% der männlichen Rømøer Seeleute und 25% aller Frauen Witwen waren.

Besonders faszinierend aber finden wir die Veränderungen, die auf dieser winzigen Insel, die in ihrer Geschichte mal dänisch und mal deutsch war, auch heute noch stattfinden. Die Größe ist nicht genau definierbar: Zu oft änderten Sturmfluten die Küstenlinie (die Insel Jordsand ist 1999 hier untergegangen) und heute wächst Rømø ständig wegen dem angewehten Sylter Sand. Fans des Autostrands dürfen sich freuen: Der Strand wird jährlich um 2 Meter breiter!

Wir lesen spannende Geschichten über eine fremde Welt, als wir im entzückenden Museumscafé Kaskelot bei Kuchen, Kaffee und Rhabarbersaft unsere Geschichtsstunde beenden. Der junge Österreicher und seine dänische Frau haben hier einen wunderbaren, geradezu meditativ ruhigen Platz aufgebaut und wir fühlen uns so wohl, dass wir gar nicht weiterfahren wollen. Hier feiern wir im strahlenden Sonnenschein unseren Abschied von Dänemark!

Um 14:00 machen wir uns seufzend auf den Weg. Unser letzter Blick gilt dem putzigen kleinen Backsteinhäuschen neben dem Gutshof. Wir wissen längst, dass die Toftum Skole die älteste Schule Dänemarks ist! Es gab keine Schulpflicht aber Bildung war den dänischen Eltern des 18. Jhdt. so wichtig, dass sie ihre private Schule bauten und ehemalige Kapitäne als Lehrer bezahlten. Großartige Geschichte!

Nun bollern wir über die R175 wieder hinüber aufs Festland. Mittlerweile ist die Flut im Gange und die Schlammwüsten auf beiden Seiten der Straße wurden von grauem Nordseewasser abgelöst. Am Ufer biegen wir rechts ab. Wir halten uns auf unserem Weg in den Süden in Küstennähe. Vielleicht gibt es etwas Interessantes zu sehen?

Nun, unsere Hoffnung erfüllt sich nicht. Wir cruisen im erlaubten Schneckentempo durch scheinbar verlassene Dörfer und auf absurd geraden Straßen übers flache Land. Sollten wir in der Nähe der Nordsee sein, so versteckt sie sich hinter einem hohen Deich. Ab und zu erspähen wir ein hübsches Haus mit dickem Schilfdach und wir freuen uns über jede kleine Abwechslung. So erreichen wir auf kleinen Nebenstraßen Hoyer und werfen in einer kleinen Parkbucht Anker. Puhhh, uns wird langweilig! Wir trinken ein paar Schluck aus der kühlen Thermosflasche, denn wir schwitzen mittlerweile in unser Motorradzeug. Dunstige 32°C sind wirklich unangenehm! Da erreicht uns eine Nachricht von Wibi. Wenn wir in die Nähe von Møgeltønder kommen, könnten wir dort vorbeischauen! Wir gucken in die Karte: Tatsächlich! Dieser kleine Ort liegt direkt vor uns!

Nur Minuten später durchqueren wir die 800-Seelen-Gemeinde, die sich vor hundert Jahren bei einer Volksabstimmung für Dänemark und gegen Deutschland entschieden hat. Ein pittoreskes Backsteinhäuschen reiht sich an das nächste und alle sind sie dick mit Reet eingedeckt. Dazu gepflegte Vorgärten und bunter Blumenschmuck überall. Hier ist es wirklich hübsch!

Mit Glück finden wir aus dem Wirrwarr der winzigen Gässchen und schon bollern wir einen schmalen Weg Richtung deutscher Grenze. Was wird uns dort erwarten? Ist die Corona-Pandemie gar beendet oder gibt es neue Einreisebestimmungen? Sind die Kontrollen streng? Haben wir alle Formulare mit? Dieses Thema war nun 3 Wochen ganz ganz weit weg von uns und das war auch verdammt gut so!

Nur Minuten später durchqueren wir Rudbøl. Ein Dörfchen wie aus dem Märchenbuch von Hans Christian Andersen! Winzige rote Ziegelhäuschen ducken sich ganz nah zum Boden, wie wenn sie ständig starken Stürmen trotzen müssten. Ok, müssen sie vermutlich auf dieser absurd flachen Ebene auch! Soviele Reetdächer, so viel Blumenschmuck! Und schau den hübschen kleinen See da links!

Plötzlich rollen wir ohne Ankündigung über eine kleine Brücke und ein netter Däne winkt uns freundlich zu. Oh, das wars? Nein, noch nicht ganz. Wir cruisen ein paar Meter durchs Niemandsland und passieren eine Gruppe skandinavischer Flaggen. Jetzt aber! Im winzigen Örtchen Rosenkranz (was für ein putziger Name!) überschreiten wir um 15:20 tatsächlich die Grenze. Ausser ein paar Schafen, die gelangweilt zu uns herüber äugen, ist die Grenze in Nordfriesland unbesetzt. Ja, das mögen wir!

Nun rollen wir neugierig durch eine für uns völlig fremde Landschaft. Flach beschreibt es nicht annähernd! Rechter Hand der Deich, der das Land von der hohen See trennt und links ein verwirrendes Durcheinander von kleinen Feldern, Bächen und winzigen Seen. Dazu die Namen der Dörfer! Wir können uns ein Grinsen bei Klanxbüll, Niebüll, Klixbüll, Horsbüll und Deezbüll nicht verkneifen. So witzig klingt das in unseren Ohren!

Aber wir haben nun Schwierigkeiten mit der Orientierung! Zu winzig sind die Wege und zu gleichförmig schaut hier alles aus. Hier ist nichts, woran sich das Auge festhalten kann! Wir fahren zur Sicherheit ganz nah am Damm. Bleiben wir neben dem Meer, dann können wir unser Ziel nicht verfehlen, denn unsere gute Landkarte hilft uns hier nicht weiter!

In Dagebüll wollen wir einen kleinen Abstecher zur Wasserkante machen und einen Kaffee trinken. Wir kennen diesen Ort aus zahlreichen TV-Dokus als Ausgangspunkt zu verschiedenen nordfriesischen Inseln, eine idyllischer als die andere und manche sogar ohne Autoverkehr. Ziemlich ratlos stehen wir jetzt am weitläufig betonierten Busparkplatz, bis uns klar wird, dass hier nur die Shuttlebusse zum Hafen abfahren. Also hüpfen wir schnell über den hohen Deich und schon sehen wir die Nordsee und den winzigen Hafen vor uns.

Wir rollen bis zum Anleger. Das Nest wirkt verschlafen und zugesperrt. Obwohl man hier auf einige Inseln ablegen kann, ist der Hafen jetzt am späten Nachmittag verlassen und menschenleer. Das Café hat auch geschlossen. Der Himmel ist trüb geworden und die graue Stimmung tut ihr Übriges. Uns gefällt es hier nur mittelgut. So schmucklos und leblos wirkt hier alles. Wir nehmen ein paar Schluck aus der Thermoskanne und fahren lieber weiter.

Wir wissen nichts von Halligen, Warften, Deichen und Koogen und wie man der Nordsee jahrhundertelang Land abtrotzte. Nur die fremd klingenden Ortsbezeichnungen prägen wir uns ein, als wir am Hauke-Haien-Koog Pause machen. Wir werden erst zuhause recherchieren, welche Bedeutung dies alles hat. Angelika wird dann erstmals den "Schimmelreiter" lesen - dieses Werk gehörte an ihrem Gymnasium nicht zum Kanon der Literaturpflege - und wir werden verstehen, welche spannenden Geschichten sich hinter dieser seltsam eintönigen Gegend verbergen ...

Wir verlassen nun den schmalen Weg auf der L191 und bleiben nah am Deich. Auf winzigen Single-Tracks kurven wir nun gemächlich Richtung Süden. Manchmal sorgen wir uns, ob der schmale Deichweg hinter der Kurve in einer Sackgasse endet oder ob hier überhaupt Fahrverbot herrscht, aber es scheint alles gut zu sein. Wir sehen weitläufige Speicherbecken, verschlungene Kanäle und unzählige kleine Felder mit hunderten von Schafen hinter dem Deich. Selten kommen wir an einem stattlichen Haus mit Reetdach vorbei, meist eine Fremdenpension oder Ferienwohnung. Nach nur wenigen Kilometern erreichen wir die Zivilisation von Wobbenbüll.

Das klitzekleine Dorf zählt heute nur knapp 500 Einwohner und viel mehr waren es wohl nie. Eine gewaltige Sturmflut hatte im Jahr 1362 Alt-Wobbenbüll und einige Inseln draussen am Meer untergehen (und neue entstehen) lassen und alle Einwohner mit sich gerissen. Die wenigen Überlebenden bauten an derselben Stelle ihren Ort wieder auf. Im Jahr 1438 hatte man 20 Höfe auf künstlichen Anhöhen errichtet, von denen auch heute noch 4 bewirtschaftet werden. Der Damm folgte erst 500 Jahre später! Die dramatische Besiedlungsgeschichte ist exemplarisch für viele Dörfer in dieser Region!

Wir sind nun in sehr touristischem Gebiet. Seebäder, Bootsverleihe, Campingplätze und unzählige kleine Gaststätten reihen sich entlang der Schobüller Straße, als wir mitten nach Husum hineinrollen. Unser kleines Hotel liegt mitten in der Stadt und mit sehr viel Glück (und der Hilfe von Googlemaps) finden wir es auch ohne weitere Verzögerung. Um 17:30 haben wir es geschafft! Zufrieden wuchten wir die Transalps mitten vor den Hoteleingang und entern das Haus.

Wir haben uns sehr auf diese Übernachtung gefreut! Es wäre gelogen zu behaupten, der kühle Empfang an der Rezeption würde nun keinen Schatten über die letzte Unterkunft der Reise werfen. Aber das praktische Zimmer und die kühle Dusche spült unseren Ärger über die "Nordfriesische Gastfreundschaft" schnell hinunter und das Stück Schokolade am Kopfpolster versöhnt die Lage wieder für uns. Schnell stadtfein machen und los!

Nach wenigen Schritten stehen wir am Marktplatz der "Grauen Stadt am Meer" und bewundern die uralten Häuser mit ihren Treppengiebeln, die so fremdartig für uns wirken. Doch noch größeres Interesse als die norddeutsche Backsteinrenaissance erweckt der soeben frei gewordene Tisch vor dem "Ratskeller", der mit einer Anzahl von günstigen Tagesangeboten lockt. Eilig nehmen wir den Tisch in Beschlag und ordern große Portionen von gebratenem Fisch und Bratkartoffeln mit Speck. Wir mögen die Dillsauce, in der hier alles ertränkt wird!

Wir sind von den vielen Eindrücken des Tages schon müde, als wir das kurze Stück zum Binnenhafen latschen. Wir kommen am jahrhundertealten "Theodor Storm - Haus" vorbei, wo der große Literat und Amtsrichter viele produktive Jahre lebte. Und ganz plötzlich stehen wir am malerischen Binnenhafen. Hier sind also die ganzen Menschen! Bisher erschien uns Husum unbelebt und menschenleer, doch an der belebten Hafenpromenade reiht sich ein hübsches Lokal an das nächste und alle sind äußerst gut besucht.

Nachdem wir das schmutzige Wasser des Hafenbeckens bewundert haben, finden wir einen guten Platz an der Wasserkante und gönnen uns bei "Janny´s" zwei fett gefüllte süße Crepes und Kaffee. Anschließend bummeln wir den Hafen entlang und unterqueren auch die  Straßenbrücke, die Binnen- und Außenhafen teilt.

Neugierig bleiben wir vor einem wunderschönen Schiff namens "Marion" stehen, das hier vor Anker liegt und frisch lackiert in der Abendsonne glänzt. Als wir interessiert die fremdartig wirkenden Aufbauten beäugen, hält ein kleines Auto neben uns und heraus klettern zwei rauhbeinig wirkende Männer, unschwer als Vater und Sohn zu erkennen. Sie fragen nach, was unser Interesse geweckt hat und erklären uns stolz, dass wir vor ihrem originalen Nordsee-Krabbenkutter stehen.

Was für ein interessantes Gespräch mit den zwei sympathischen Krabbenfischern! Thorsten und sein Sohn Fabian sammeln in 5. Generation mit diesem Kutter Krabben aus der Nordsee, die sie gleich hier an der Hafenkante verkaufen. Wir erfahren viel über die Eigentums- und Vertragsverhältnisse für Husums Fischer und den langen Weg der Krabben im Exportgeschäft. Ihre bildreiche Schilderung wird Angelika dazu bewegen, ab nun im Binnenland Österreich lieber auf "frisch gefangene" Krabben aus der Nordsee zu verzichten!

Nach soviel interessanten Infos stiefeln wir müde in unser kleines Hotel zurück. Es war ein langer Tag und obwohl wir uns nicht viel davon erwartet haben, haben wir doch viel Spannendes und Neues entdeckt! Morgen treten wir die zweitägige Heimreise an...

Tageskilometer: 165 km

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Unerwartet viel erlebt!

Heimat

Moin, Moin,
Erstmal danke für die Erwähnung

Antw.:Heimat

:-)))

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zuletzt aktualisiert am 7.10.2024