6. Tag: Geiranger - Ørnesvingen - Trollstigen - Molde - Kristiansund
Nach einem großartigen Frühstücksbuffet brechen wir um 10:30 bei teilweise bewölkten 20°C auf. Wir überlegen kurz, ob wir uns den beiden netten Schweden anschließen sollen, die auf den Dalsnibba fahren wollen, aber wir entscheiden uns dagegen. Zu sehr locken die Ziele heute! Ein kurzes Stück geht der Rv63 noch am Geirangerfjord entlang und dann beginnt rechts der legendäre Ørnevegen.
Der Adlerweg, der eben durch Adlergebiet führt, wurde 1955 als einzige winterliche Straßenverbindung für Geiranger gebaut. In 11 Serpentinen führt dieser mit 10% steilste Streckenabschnitt des Rv63 hinauf ins Eidsdal, mit sensationellen Ausblicken auf den Fjord!
Nun, fahrtechnisch ist das keine Herausforderung und Angelika fährt ganz knapp am Straßenrand, um mit der Helmkamera den Fjord von oben einzufangen! Die letzte Kurve heißt Ørnesvingen/Adlerkurve und bietet einen spektakulären Ausblick. Hier stehen schon ein paar Leute auf der Plattform, daher halten wir davor am Straßenrand, um viele Fotos zu schießen!
Der Weg führt 18 km durch Eidsdal bis zum Ufer des Nordalsfjords und die Strecke erinnert uns an verborgene Bergtäler unserer Heimat. Wunderschön, mit Grün und hohen Nadelbäumen! Wir erreichen die Fähre nach Linge und -was für ein Glück- sie steht schon da! Da geht sich kein Einkauf beim "coop" im Hafen mehr aus ... Schnell rauffahren und schon geht es los!
Der Kassier, der durch die Fahrzeugreihen geht, nimmt 102 NOK (10 €) und für die kurze Fahrt von 10 Minuten bleiben wir diesmal neben den Motorrädern. Auf der anderen Seite des dunkelblauen Wassers führt der Rv63 über wunderschön geschwungene Kurven durch bewaldetes Gebiet, das Valldal. Die kahlen abgerundeten Gipfel im Hintergrund erinnern uns an Schottland!
So cruisen wir 15 km gemütlich dahin, bis wir aus den Augenwinkeln das bekannte braune Schild sehen, das international (?) auf eine Sehenswürdigkeit hinweist. Gudbrandsjuvet soll rechts von uns sein, was immer das ist ... "Juvet" bedeutet "Schlucht", also schauen wir mal.
Wir stellen die Transalps auf den kleinen Parkplatz und außer uns ist niemand da. Während Didi ein paar Becher unseres Heißgetränks aus der Thermoskanne einschenkt, entdeckt Angelika eine Art "Höhenweg", der gut eingezäunt da hinten im Wald verschwindet.
Sie geht ein paar Schritte und was sie sieht, ist atemberaubend! Eine tiefe Schlucht zwängt sich durch das Gestein und ein brüllender Wasserfall bahnt sich seinen Weg durchs Tal! Das tosende Gewässer ist schwer beeindruckend und hält den Blick gefangen.
Das Café hat leider wegen interner Probleme derzeit geschlossen. Nach dieser kleinen Pause gehts darum weiter und die Straße steigt langsam aber stetig. Wir sind aufgeregt, jetzt sind wir bald am Trollstigen! Die Landschaft wird karger, düsterer und gleicht nach wenigen Minuten einer Mondlandschaft!
Da sind wieder die schneebedeckten schwarzen Gipfel und die zugefrorenen Seen! Wir machen am Storfjellet eine Pause am Straßenrand und trinken aus unseren Thermosflaschen. Es ist so ruhig hier und so einsam! Als wären wir die einzigen Menschen auf dem Planeten ...
Und dann geschieht die seltsame Überraschung: wir stehen am Rand des Trollstigen, der vor uns steil abfällt! Aus irgendeinem nicht nachvollziehbaren Grund dachten wir, dass wir die berühmte Strecke bergauf (!) fahren würden. Stattdessen halten wir am Rande des Abgrunds und die Straße schlängelt sich den steilen Talschluss bergab. Die wenigen Autos sehen von heroben wie Spielzeugautos aus.
Dieser Anblick erinnert uns an den Passo Stelvio, dieser Hubschrauberblick! Langsam, nicht weil es schwierig zu fahren ist sondern weil wir nichts verpassen wollen, kurven wir die Serpentinen bergab. Und da ist er schon! Der Stigfossen an der berühmten Steinbrücke "Stigbrua" aus 1935!
Donnernd fällt der Wasserfall hier ins Tal und die ganze Szenerie erinnert uns an die Kulisse aus "Herr der Ringe"! Irgendwer erzählte uns, dass man am Stigfossen nicht anhalten kann, aber Quatsch! Hier ist eine großzügige Parkbucht und wir machen ausgiebig Pause und genießen den Ausblick auf die fast senkrechten und von unzähligen Wasserfällen glänzend-schwarzen Felsen.
Dann wedeln wir schnell die paar Serpentinen hinunter. Bergstrecken können wir!
Angelika füllt die Wasserflasche direkt am Wasserfall mit Trinkwasser. Nach 11 Haarnadelkurven unten angekommen schauen wir noch einmal lange hinauf und Angelika nimmt ein kleines Sonnenbad, so schön ist das Wetter geworden!
Über unspektakuläre aber deshalb nicht weniger schöne Landschaften erreichen wir über den Rv63/64 nach 50 km Åfarnes und das Ufer des Langfjords, nachdem wir bei Åndalnes den langen Isfjord umrundet haben. Die Fähre wartet schon auf uns und 120 NOK (13 €) und wenige Minuten später, ein Getränk aus der Schiffskantine geht sich gerade mal aus, sind wir kurz vor Molde. Der Rv64 führt durch einen 5,7 km langen Tunnel mit 9% Steigung unter dem Moldefjord weiter und wir bleiben auf dieser Straße, die nun durch eine grüne Landschaft und dichte Wälder führt.
Wir cruisen gemütlich und entspannt dahin... Und jetzt sehen wir auch das erste Schild "Atlanterhavsvegen". Ja, dort wollen wir hin, zur Atlantikstraße! Wir geben ein wenig Gas und durchqueren die Provinz "Nordmøre" bis Eide. Die Gegend wird flacher, der Schnee ist schon lange nicht mehr zu sehen und man spürt, dass man sich dem Meer nähert. Es hat milde 23°C und es fängt fein aber durchdringend zu nieseln an. Das ist uns aber jetzt egal und 15 km später sind wir in Vevang und beim Einstieg in die berühmte Atlantikstraße!
Angelika übernimmt nun die Helmkamera und wird sich Mühe geben, Didi auf der Überfahrt über die längste (260 m) und höchste (23 m) der acht Brücken, der Storseisund-Brücke zu filmen. Ja, das ist die mit der spektakulären Hochschaubahnkurve!
Nun, es nieselt weiter und wir fahren langsam - und filmend - diesen Abschnitt der Rv64. Vom Asphalt aus wirkt diese Straße weit weniger spektakulär als auf den Luftaufnahmen und wir werden langsam müde. Ihr kennt diese touristischen Drohnenfilme? Wenn eine Region "von oben" weit spektakulärer aussieht als vom Boden aus? Wir nennen das das "Atlanterhavsphänomen"!
30 km später stehen wir an der Einfahrt zum "Atlanterhavstunnelen" und zahlen für uns und 2 Transalps 120 NOK (13 €). Dieser Tunnel ist noch nicht abbezahlt und nur darum mautpflichtig! Es ist der einzige Tunnel in diesem Urlaub, wo wir Maut zahlen müssen und er verläuft auf fast 6 km Länge etwa 250 m unter dem Meer. Ja, das ist etwas gewöhnungsbedürftig...
Schnell sind wir in Kristiansund und irgendwie finden wir auf dem kürzesten Weg durch die Stadt und auf den Rv70 Richtung Süden. Bevor wir ins Quartier fahren, halten wir noch bei einem riesengroßen Supermarkt "coop Xtra" und kaufen Abendessen.
Angelika entscheidet sich in der Eile für Kjøttboller mit Kartoffelpürree, Coleslaw, Bier und Schokoladejoghurt. Und die übliche Brot-Käse-Schinkenkombi fürs Frühstück. Es nieselt immer noch und wir beeilen uns, die 2 km ins Quartier zu finden.
Um 18:00 checken wir auf dem wunderschön im Wald gelegenen Byskogen Camping ein und beziehen ein einfaches Zimmer oberhalb der Rezeption. Es ist mild bei 22°C als wir in der gut ausgestatteten Gemeinschaftsküche unser Abendessen genießen und uns dann im wunderschön dekorierten Aufenthaltsraum mit Bier, Fotos und Filmen*) beschäftigen.
Um 1:30 baut ein slowenisches Pärchen noch bei Regen das Zelt vor unserem Fenster auf, aber da sind wir trotz dieser hellen Nacht fast schon eingeschlafen.
*)"Was fürn Kack! Ich hab die Filme von der Atlantikstraße komplett versaut und nur den Himmel gefilmt!"
Tageskilometer: 222 km
7. Tag: Kristiansund - Trondheim
Es ist schon (oder noch?) hell draußen, als wir aufstehen und unsere Sachen zusammenpacken. Angelika richtet gute Frühstücksbrote her, die wir gemeinsam mit unserem mitgebrachten Kaffee verjausnen. Das Wetter scheint gut, es ist bewölkt bei 21°C und ab und zu guckt die Sonne hervor, als wir auf der E39/E70 Richtung Süden fahren.
Nach 20 km ist der erste Tunnel da, der 5 km lange Freifjordtunnel und unmittelbar danach spannt sich die spektakuläre Gjemnessund-Brücke 1,2 km über einen Fjord. Diese Brücke wirkt so wunderbar, dass wir einfach einmal hin- und wieder zurückfahren und einen Blick auf die Schärenlandschaft darunter werfen. Dann geht es weiter!
Nur 45 km nach Kristiansund sind wir durch dichte Wälder und an zahllosen Seen vorbei auf einer wunderbar kurvigen Strecke in Kanestraumen am Fähranleger nach Halsa. Wir warten nur eine Zigarettenlänge lang und schon können wir auf die Fähre fahren.
Eine halbe Stunde und 130 NOK (14 €) später sind wir über den Halsafjord! Diesmal zahlen wir bei einem Mini-Terminal am Oberdeck der Fähre, was wir für ein 2. Frühstück, bestehend aus Kaffee und Käseweckerl, nutzen.
Nur wenige Kurven später sind wir in Betna und entscheiden uns für die südliche Strecke nach Orkanger und biegen rechts ab. Der gesamte PKW- und Wohnmobilverkehr nimmt nämlich die Nordroute links... Ha! Nun sind wir auf dem Rv65 fast alleine! Bei Haugen unterbrechen wir die wunderschöne Fahrt, weil ein kleiner namenloser See unsere Aufmerksamkeit fesselt! Wie sich die Landschaft in dem ruhigen Wasser spiegelt! Hier machen wir eine kurze Pause - und schlüpfen ins Regengewand, denn es schaut düster aus...
Die Gegend hier erinnert uns an das Mühlviertel bei uns zuhause! Dichte Wälder und viel Landwirtschaft sind zu sehen! Überall liegen die auch bei uns bekannten Plastikkugeln, die das Heu bereits auf dem Feld "silieren".
Wann war die Zeit eigentlich vorbei, als die Bauern das Heu holten und am Hof in Silos stopften? Wann kam das Plastik auf die Felder? Diesen Gedanken hängt Angelika nach, während wir durch das relativ eintönige Surnadal cruisen.
Bei Rindal beginnt es dann zu regnen und wir retten uns in eine Tankstelle der XY-Kette! (Ja, die heißt wirklich so!). Wir sind müde geworden und gönnen uns leckere Hotdogs und dazu Kaffee. Hier kaufen wir auch den hübschen "XY-Jahresbecher 2017" für gratis Heißgetränke bei "XY". Warum wir bis hierher noch keine einzige Statoil-Tankstelle finden können, verstehen wir nicht ...
Die letzten 100 km bis Trondheim sind schnell erzählt: Starkregen, abwechselnd mit dichtem Nebel und null Sicht. In Orkanger zieht Angelika ihre Regenüberschuhe an, da ihre Stiefel nicht besonders wasserdicht sind. (Das wird später noch eine Rolle spielen...) Und weiter gehts. Gottseidank ist es mit 16°C nicht besonders kalt, das macht es etwas erträglicher.
Oh, das macht jetzt keinen Spaß, denn im Großraum Trondheim kommen zum Unwetter auch noch schlammige Baustellen dazu. Und Stau! Wir flüchten mit einigen anderen Bikern unter das schützende Dach einer Tankstelle und stärken uns mit heißer Schokolade. (Das hilft der Seele und stärkt! Schottlanderfahrung.) Irgendwann müssen wir wieder raus in den Regen und zum Glück funktioniert unsere Navi-App und lotst uns ohne Umwege ins Quartier, das wir um 16:30 ziemlich erschöpft erreichen.
Nachdem wir das Chaos im Quartier gecheckt und eine heiße Dusche genommen haben, machen wir uns zu einem Stadtrundgang auf. Es nieselt immer noch, als wir die wunderbar bunten Pfahlbauten am Nidelva sehen und durch das "Tor des Glücks", die Gamle Bybro (=Altstadtbrücke, erbaut 1861) schreiten und den Nidaros Dom sehen. Trondheim wirkt bei diesem grauen Nieselwetter abweisend und uns ist nach einem gastfreundlichen Platz!
Wir spazieren ans östliche Ufer in den Bezirk Bakklandet, denn in diesem ehemaligen Arbeiterbezirk und ältesten Stadtviertel soll es zahlreiche Künstlertreffs, Cafes und Pubs geben. Und bingo!
Wir verbringen dann einen sehr netten Abend im Gastgarten des "Antikvariatet - Musikkafe og Bokbar" und der Kaffee schmeckt ausgezeichnet. Dass wir noch ein großes Stück saftigen Schoko-Kirsch-Kuchen geschenkt bekommen und die Heizstrahler ober uns auf Höchststufe arbeiten, macht uns vollends glücklich!
Ziemlich müde latschen wir dann zu unserem Zimmer zurück und gehen ohne Umschweife einfach schlafen. Es ist kalt geworden und immer wieder nieselt es leicht ...
Tageskilometer: 210 km
8. Tag: Trondheim - Steinkjer - Grong
Noch mit von Schlafmasken bedeckten Augen lauschen wir, ob es draußen immer noch schüttet. Nein! Es ist trocken, bedeckt mit einzelnen Sonnenstrahlen bei feinen 20°C! Nach einem raschen Frühstück vom wirklich tollen Buffet brechen wir um 10:15 auf. Wir finden schnell auf die E6 und es geht die ersten 100 km den Trondheimfjord entlang. In den Tunnelketten nach Trondheim sinkt die Temperatur auf 15°C aber das beeindruckt uns nicht.
Es ist sanfthügelig und nicht besonders "norwegisch", hier in Nord-Trøndelag. Eigentlich fühlt es sich hier an wie daheim! Grüne Wiesen wechseln mit dichten Nadelwäldern und es geht in sehr gemütlich geschwungenen Kurven flott dahin. Also was Norweger halt für "flott" halten, also die erlaubten maximal 80 km/h...
Wir sind nun etwa 45 km gefahren. Kurz vor Ende des Faettenfjords steht ein hellbraunes Schild mit der Aufschrift "Krigsminne 800m" am Straßenrand. Kriegerdenkmal? Was gibts denn da zu sehen? Mit einem schnellen Schwung biegen wir von der E6 links ab und holpern auf einem schlechten Schotterweg noch ein paar Meter dorthin, wo die norwegische Fahne weht.
Am Rande des Wassers steht im hohen Gras eine große metallene Kugel mit der englischen Inschrift "In Erinnerung an die alliierten Streitkräfte der Royal Air Force, die bei den Angriffen des deutschen Schlachtschiffs Tirpitz im Faettenfjord 1942 getötet wurden. In Dankbarkeit und Verehrung für die, die ihr Leben für unsere gemeinsame Sache gaben. Errichtet von der lokalen Bevölkerung 1985."
Davor liegen ein paar frische Blumensträuße. Wir schauen uns das an und uns wird bewusst, welches Leid dieses Land im 2. Weltkrieg ertragen musste und wir werden das diesen Urlaub noch oft erfahren, auch wenn die Tirpitz 1944 bei Tromsø von der Royal Air Force versenkt wurde.
Auf der Höhe von Trones sehen wir links am Ufer mysteriöse und riesengroße gelbe Industriemaschinen stehen. Wir sind geneigt, uns das aus der Nähe anzusehen, jedoch ist das Gebiet abgesperrt. Na gut, dann halt weiter! Uns fällt auf, dass in dieser Gegend eine ganz dünne Erdkruste unter dem Grün sein muss.
Immer wieder fahren wir auf der E6 an hohen Felswänden vorbei und uns gefällt das sehr gut! Bei Hylla müssen wir tanken und außerdem haben wir Hunger. Da ist links eine XY-Tankstelle, das passt! Wir füllen 95-er Sprudel in die Transalps und entern das Lokal. Wie so oft in Norwegen ist die Tankstelle ein Supermarkt, das ist toll!
Während Didi gratis heißen Kakao in unseren XY-Jahresbecher füllt und Hotdogs bestellt, kauft Angelika gelbe Gummihandschuhe in XL, denn gestern vor Trondheim wurde ihr bewusst, dass sie keine Regenüberhandschuhe mit hat. Vielleicht funktioniert die Ware aus der Haushaltsabteilung zum Drüberziehen im Notfall?
23 km später kommen wir an Steinkjer vorbei. Die Gegend wird zunehmend einsamer. Nun sehen wir viele alleinstehende und in hübschem Rot gestrichene Bauernhäuser mit weißen Zäunen davor.
Uns fallen die überaus gepflegten Gärten auf, viele Hobby-Gärtner nennen hier einen englischen Rasen ihr eigen. Und Blumen! Norweger legen offensichtlich enormen Wert auf Blumenschmuck. Üppig und bunt geschmückt sind ihre kleinen Häuschen und das schaut wunderhübsch aus...
Steinkjer selbst ist eine erstaunlich große Stadt, es ist mit rd. 21.000 Einwohnern die Hauptstadt des Fylke Nord-Trøndelag. Aber anders als in Österreich beginnt hier unmittelbar nach einer Stadt die Wildnis. "Speckgürtel" gibts in Norwegen offensichtlich nicht...
Die E6, die hier die Qualität einer guten österreichischen Bundesstraße hat, zieht sich nun in langgezogenen Schwüngen dahin, man könnte die bei uns landesüblichen 100 km/h fahren - hier aber lieber nicht! Die Strafen sind horrend! Unsere Vorsicht macht sich bezahlt, denn hier sehen wir die einzige Polizeikontrolle. Gut versteckt steht der Streifenwagen der "Politi" am Waldrand... So lassen wir die Transalps am kurzen Zügel dahinlaufen und nach etwa 80 km werden die Berge wieder höher und die Spitzen sind wieder weiß.
Wir kurven durch unendliche Wälder niedriger Birken. Später werden wir recherchieren, dass dies wohl arktisch-alpine "Zwerg- oder Polarbirken" sind. Es ist 14:30, als wir in Grong kommen.
Wir fahren aber vorerst am Wegweiser zum Campingplatz vorbei ins Ortszentrum, denn wir brauchen Lebensmittel! Also überqueren wir die beiden Flüsse Namsen und Sanddøla, die hier zusammenfließen. Die beiden schnellfließenden Gewässer sind berühmt für ihren Lachsreichtum und tatsächlich stehen einige Männer in hohen Wathosen mitten im Fluss und fischen!
Unser Ziel ist der örtliche SPAR-Markt, den wir auch in Österreich gern haben. Wir kaufen 1/2 kg Spaghetti, 1 Dose Pasta Asciutta, 2 Schokoladejoghurt, 1 Tafel Schokolade, 1 Sackerl Chips, Orangensaft und 2 Dosen Bier, was unsere Urlaubskasse um 430 NOK (45 €) erleichtert. Wow, was für ein Preisniveau! (Zum Vergleich: Dieser Einkauf kostet in Österreich etwa 15 €.)
Um unsere Beute zu feiern, trinken wir noch vor dem Geschäft in einem kleinen Café zwei heiße Schokoladen, die uns mit je 50 NOK (5,30 €) wohlfeil erscheinen. Mit den niederländischen Bikern am Nebentisch kommen wir leider nicht ins Gespräch...
Dann schnell die 2 km zurück und schon kurven wir 1 km Schotterweg zum versteckten Campingplatz, wo wir uns eine hübsche Hütte nehmen. Zum ersten Mal können wir unsere Campingcards nutzen! Es ist bedeckt bei 18°C, als wir mit Kakao auf unserer winzigen Terrasse entspannen.
Während die Heizung unsere Hütte auf 23°C updated, kochen wir leckere Spaghetti Bolognese und draussen beginnt es fein aber durchdringend zu nieseln. Wir essen in unserem gemütlichen Heim, während viele deutsche Campingbusfahrer ankommen und auf der feuchten Wiese ihren Stellplatz suchen. Sogar ein Zeltcamper ist da!
Wir lassen die Platzrunde ausfallen und lümmeln noch lange in der hellen Nacht in den gemütlichen Terrassenmöbeln, als uns klar wird, dass Angelika ihre Sneakers im Trondheimer Quartier vergessen hat! Au wei! Jetzt hat sie nur mehr Motorradstiefel! Das ist gar nicht gut und als wir die Schlafmasken aufsetzen beschließen wir, irgendwo und möglichst schnell billige Freizeitschuhe zu kaufen...
Tageskilometer: 210 km
9. Tag: Grong - Harran - Mosjøen
Verdammt! Es regnet, als wir ein paar selbstgemachte Frühstücksbrote jausnen und uns Kaffee anrühren. Wird das der erste richtige Regentag? Während dem Kaffee beobachten wir einen Bauern, der mit seinem großen Traktor zahlreiche Wohnmobile aus der zu Gatsch gewordenen Campingwiese zieht. Offensichtlich ein Service des Campingplatzes, und ein einträgliches Geschäft.
Wir reinigen noch schnell die Hütte und passen auf, sie nicht gleich wieder schmutzig zu machen, während wir in unser Regenzeug schlüpfen und die Koffer hinaustragen. Es ist 10:15, als wir bei nassen 14°C losfahren!
So wie gestern geht es über die beiden Flüsse und am Ortszentrum von Grong vorbei, gemütlich auf der E6. Dass dies hier die Autobahn ist, sorgt unter Motorradfahrern, die Autobahnen meiden wollen, für Missverständnisse. Leute, das ist so wie unsere Bundesstraßen, also traut euch! :-) Schon 20 km nach Grong bremsen wir bei der "XY-Tankstelle", für etwas Gratis-Kakao in unserem Jahresbecher! Eines der mit Speck umwickelten und Käse gefüllten Super-Hotdogs geht auch noch...
Nun geht es durch das Namdalen, eine unglaublich einsame Gegend. Die enge Straße schlängelt sich kurvenreich den Namsen entlang. Dieser lachsreichste Fluss Norwegens ist insgesamt 228 km lang und unzählige Fischer stehen in wasserdichter Ausrüstung in den Stromschnellen und hoffen auf ihr Glück. Anglerlizenzen kann man hier auf jedem der vielen Campingplätze kaufen!
Uns fallen die schmalen Vegetationszonen auf und wir betrachten diesen für uns ungewohnten Anblick lange. Bei uns liegt die Baumgrenze bei etwa 1.800 m während hier bereits über 500-700 m die Berge kahl sind! Wir fühlen uns daher ständig in hochalpinem Gebiet, während die Seehöhe doch so nieder ist.
Es ist so unglaublich schön hier! Links hohe Felswände mit wenigen Bäumen drauf und rechts von uns verwinkelte und mit Birken umrahmte Seen, in denen sich die Berge spiegeln. Viele der Gewässer haben winzige Inseln, auf denen auch noch 2-3 Birken Platz gefunden haben. Was für eine Kulisse!
Heute wollen wir nichts Besonderes besichtigen, es geht nur ums Motorradfahren. Angelika hält in den Orten die Augen offen: wir suchen ein Geschäft, wo es billige Freizeitschuhe zu kaufen gibt. In größeren Dörfern müsste es doch solche Shops geben? Gibt es sicher, aber es gibt keine größeren Orte hier! Wir sehen nur kleine Siedlungen von roten Häuschen mit Grasbewuchs auf den Dächern... Ach, haben wir schon erwähnt, dass wir immer noch keine Statoil-Tankstelle gefunden haben?
Egal, wir müssen tanken, also halten wir bei der nächsten CircleK-Tankstelle. Zuerst füttern wir die Transalps und dann kaufen wir uns ein Hotdog. Dieser Regen macht echt Hunger! Angelika wirft auf ihrem Smartphone Google an. Und plötzlich fällt es uns wie Schuppen von den Augen! Statoil wurde im Jahr 2012 an CircleK verkauft!
Noch mampfend betreten wir wieder den Shop und sichern uns nun endlich den heißersehnten "Jahresbecher 2017", elegant aus Aluminium, Drehverschluss, ein absolut transportfähiger Thermobecher!
Er kostet 299 NOK (32 €) und das finden wir wirklich günstig für die Mengen an Kakao, die wir verdrücken. Randnotiz: ab 1.7. kostet er nur mehr 199 NOK (21 €) aber der ist erst in 2 Wochen...
Immer wieder regnet es und ab und zu kommt die Sonne heraus. Die Gegend wir einsamer und einsamer - unterbrochen durch einen grellbunten Family-Park bei Namsskogan - und sie scheint auch leicht anzusteigen. In der Ferne sehen wir wieder Berge, die Gipfel im Schnee. Es hat immer zwischen 11°C und 15°C und wir lassen das Regengewand lieber an, auch wenn wir es hassen, wie Michelin-Männchen herumzukurven. Da kann man keine coolen Fotos machen! ;-)
Nach ziemlich genau 100 km durch die Einsamkeit sehen wir ein dramatisches Holztor, das sich über die Straße spannt! Was ist denn das? Beim Näherkommen lesen wir die Aufschrift "Nord-Norge" und rechts ist ein größerer Parkplatz. Wir biegen schwungvoll über die rutschige Zufahrt ein und suchen uns einen Platz. Hier sind also die ganzen Touristen! Es gibt einen Souvenir-Shop, ein Café, völlig überheizte WC-Anlagen und jede Menge Reisebusse. Sogar aus unserer Zweitheimat Gallneukirchen/Österreich sind Leute da!
Während wir von unserem Heißgetränk nippen, erzählt uns der Landmann, dass sie heute mit dem Bus 700 km fahren aber leider zu selten stehen bleiben. Also das wäre kein Urlaub für uns. Nein danke.
Es fängt nun wieder zu regnen an und wir überqueren also die Grenze zum Fylke "Nordland". Die Gegend wird fast augenblicklich rauher und weniger lieblich. Die Straße noch etwas schlechter und der Regen stärker.
Wir fahren nun etwas vorsichtiger weiter und brauchen ziemlich lange für die nächsten 55 km, bis wir dieses nette kleine Diner rechts am Straßenrand in Trofors erkennen. "Trixi" bietet großartige Mittagsmenüs, allerlei Mehlspeisen und die Warteschlange ist lang!
Wir nehmen nur zwei Stück von dem sensationellen Apfelkuchen und jeder einen Kaffee dazu. Wir wollen einfach nur raus aus dem Regen und das ist uns die 110 NOK (12 €) wert! Jetzt sind es nur mehr 40 km durch das malerisch-einsame Tal der Vefsna zu unserem Ziel!
In Mosjøen angekommen, fahren wir gleich einmal zur Sjøgata, der Seestraße. Dort sehen wir die berühmte Zeile bunter Holzhäuschen und das sieht auch im strömenden Regen ziemlich toll aus! Lange hält es uns aber nicht und wir kurven langsam durch diese mit fast 10.000 Einwohnern eine der größten Städte Nordnorwegens. Wir sehen links die unfassbare große Aluminiumhütte, die eine der größten Europas ist. Ja, es gibt wenig, was hier im hohen Norden nicht Superlativ ist!
Nur 2 km vor unserem Quartier kaufen wir bei einer Shell-Tankstelle für jeden eine Tiefkühl-Pizza, Schokoladejoghurt, zwei Dosen Bier und Orangensaft. An das Preisniveau haben wir uns gewöhnt und wir stecken kalt lächelnd die VISA-Karte in den Schlitz des Automaten. Jetzt aber los! Angelika schaltet die Navi-App ein und nur ganz kurz später stehen wir um 16:30 vor Tor´s Haus.
Der Vermieter ist zwar noch nicht da (er meldet per SMS, dass er gerade an der Grenze Nordnorwegens am Parkplatz steht), aber der Schlüssel ist für uns versteckt. Wir entern also das Haus, das gerade völlig umgebaut wird und demzufolge eine Baustelle ist. Das Gästezimmer und das Bad sind aber schon fertig und wunderschön!
Bald kommen Tor uns seine Freundin nachhause und - nachdem wir in deren Küche unsere Pizza ins Rohr gesteckt und dann verjausnet haben - machen wir noch einen kleinen Rundgang. Hier gibt es nichts zu sehen und wir sind müde. Bald beenden wir den Tag und staunen wieder einmal über die Helligkeit. Es ist nicht leicht schlafen zu gehen, wenn es draußen einfach nicht finster wird!
Tageskilometer: 205 km
10. Tag: Mosjøen - Polarkreis - Rokland
Als wir aufwachen, ist es draußen ziemlich düster. Also schlüpfen wir - natürlich nach einem guten Kaffee - lieber gleich in unser Regengewand. Es hat 14°C und genau in dem Moment, wo wir den Motor anwerfen, beginnt es stark zu regnen. Verdammt!
Wir halten uns auf der E6, die augenblicklich eng und schmal wird. Diese Autobahn entspricht nun nur mehr einem Güterweg bei uns zuhause. Die ersten 50 km cruisen wir gemütlich dahin. Links und rechts die gewohnten Birken und gleich darüber Nadelbäume.
Wir kommen an vielen Wassern mit klingenden Namen vorbei, dem Fustvatnet, dem Ømmervatnet, alles kleine und kleinere Seen, die durch die Bäume durchschimmern.
Am Rande des Horizonts erkennen wir die abgerundeten Kuppen schneebedeckter kahler Berge, die uns so an Schottland erinnern. In gemächlichen Kurven geht die E6 dahin, es herrscht so gut wie kein Verkehr.
Bis Korgen haben wir genau 9 trockene Kilometer, nämlich in Tunnels. Am Finneifjord kommt kurz die Sonne heraus und wir holen uns bei einer Circle K - Tankstelle gratis Kakao. Noch 40 km bis Mo i Rana! Dieser Ort war bei unserer Reiseplanung unser Synonym für "Polarkreis" und wir sind schon ziemlich aufgeregt.
Kleiner Exkurs über die norwegische Sprache und zwar über den Dialekt "Bokmål", die Buchsprache:
Das "o" wird als "u" ausgesprochen, man sagt also Muh i Rana. Das ist für unsere Ohren ungewohnt und wohl die meisten Touristen sprechen die bekannten Gegenden falsch aus. Oder sagt ihr korrekt Uslu zur Hauptstadt?
Wir versuchen immer, diese Dinge zu beachten, denn mit ein bissl Interesse an den Landessprachen macht man sich auf Reisen Freunde...
Die allseits bekannten Lofoten spricht man übrigens Luh-futt aus, Betonung auf Luh. Es ist ein Einzahlwort ("Luchsfuß"), die Endsilbe -en ist nur der männliche Artikel.
Die Landschaft weitet sich, als wir den langen Ranfjord entlangfahren. Bei Schönwetter muss das hier toll sein, aber leider schüttet es unterbrochen. Die Hauptstadt Helgelands ist mit über 9.000 Einwohnern eine große Stadt hier und gleich nach dem Ortsschild sehen wir einen Baumarkt namens "JULA". Angelika kurvt über die komplizierte Zufahrt und wir stellen die Transalps in den trockenen Eingangsbereich.
Während Didi zwei Becher Heißgetränk einschenkt, entert Angelika den Megastore auf der Suche nach Schuhen. Und guck! Ganz rechts hinten, nach Anglerausrüstungen, Arbeitskleidung und Campingbedarf steht eine Schütte aka Wühlkiste mit Freizeitschuhen. So Sneakers der Marke "Billigsdorfer" um 99 NOK (11 €)!
Angelika greift sich ein Paar in Gr. 41 und sie passen superbequem. Die erstaunten Blicke anderer Kunden auf das waschelnasse Meerungeheuer, das sich hier mühsam einen Motorradstiefel vom Fuß zerrt um die Schuhe zu probieren, ignoriert sie. Oh, die gibts auch in Pink? Aber hier und jetzt ist nichts mit Glitzer und Bling-Bling, also nimmt sie dezent Schwarzweiß. Zufrieden mit der Beute, die weniger als ein großes Bier kostete, latscht sie wieder ins Freie. Natürlich unter Zurücklassung veritabler Pfützen...
Wir freuen uns auf den nächsten Streckenabschnitt: Den Svartisen-Saltfjellet-Nationalpark! Da "Fjell" mittlerweile für uns synonym für kalt-nass-windig ist, ziehen wir eine weitere Schicht Thermogewand über und legen auch die Regenüberschuhe an. Was für eine weise Entscheidung! Die nächsten 60 km hätten eine der schönsten Strecken sein sollen, allerdings können wir nichts darüber erzählen...
Es schüttet in Strömen und zwar fast ohne Unterbrechung. Und die E6 "Saltfjellveien" ist eine brutale Baustelle nahezu überall. Unfassbar gewaltige Erdverschiebungen sind im Gange, haushohe Felsblöcke liegen kreuz und quer. Die Mega-Maschinen des Straßenbaus reißen große Wunden in die schöne und hier besonders rauhe und einsame Natur!
Wir verstehen das, denn hier im Norden ist die Bauzeit wohl nur kurz im Jahr möglich und dann muss alles fertig sein. Ist das vielleicht auch der Grund, warum die Arbeiter sich nicht um eine gut fahrbare Ausweichspur kümmern?
Wir holpern und stolpern bergauf und bergab über felsig-schottrige Rinnen und wo kein Stein, da Schlamm. Puuuhh, das ist mühsam! Auf den wenigen trockenen Abschnitten dafür Staub, der alles zu verstopften droht (und uns den Tank unter dem Tankrucksack zerkratzt, wie wir abends feststellen werden) - das war der Svartisen.
Aber da vorne sehen wir etwas! Ein "Joe Turner" hat uns hier auf der Website den Besuch vom "Krokstrand Kafe" wegen eines sensationellen Wasserfalls empfohlen. Nun, der interessiert uns bei diesem Sauwetter weniger, aber wir wollen ins Trockene und hier gibt es gute Imbisse.
Wir nehmen Würstel mit Pommes, ertränken sie in Ketchup und dazu heiße Schokolade. Während wir draußen am Straßenrand das Schild "Saltfjellet - Åpen" sehen, hoffen wir, dass der Regen nachlässt. Tatsächlich, es nieselt nur mehr, also los!
Die Straße steigt stetig an und scheint die Spannung erhöhen zu wollen. Die Bäume werden verkrüppelter und weniger, der Schnee dafür mehr. Links neben uns ein reißender Wildbach, der ins Tal strömt. Nach ein paar langgezogenen Kurven stehen wir auf der Hochebene. Karges Land, öde Flora, Mondlandschaft in Schnee und Eis soweit das Auge reicht. Fantastisch!
Nach 18 km erblicken wir es: das "Polarsirkelsenter"! Ein großes Besucherzentrum steht genau am Polarkreis, der hier mit Marmor, Globus und allerlei Denkmälern gekennzeichnet ist. Wir überqueren die 66° 33' am 19. Juni 2017 und sind um genau 14:00 in der Arktis. Ist das nicht grandios?!
Wir haben Gänsehaut nicht nur wegen der Kälte, denn es hat 6°C aber es ist trocken und der Wind pfeift uns scharf um die Ohren... nach ein paar Selfies im Freien gehen wir ins Gebäude.
Wir machen das, was wohl viele Touristen hier machen: T-Shirts und Souvenirs kaufen, Apfelkuchen essen und Kakao dazu trinken (112 NOK, 12€), schauen, lesen, staunen. Und natürlich holen wir uns auch die Urkunden für die Überschreitung des Polarkreises (á 78 NOK, 8€).
Die bekommen einen Ehrenplatz zuhause in unserer Reise-Ecke! Nach einem kurzen Plausch mit einem deutschen Kollegen wollen wir weiter.
Es geht noch ein paar Kilometer über die düstere und karge Ebene aber dann merken wir, dass es bergab geht und die Vegetation hat uns wieder. Was für eine malerische hochalpine Landschaft! Die Sonne kommt heraus und wir cruisen 30 km bis zum "Storfjord Turistsenter", immer diesen reißenden Fluss neben uns.
Wir machen nochmals Pause. Hier ist es mit 22°C angenehm warm, die Bäume wieder hoch und wir plaudern bei einem Kakao mit einem graubärtigen Norweger, der auf seiner Harley hier Kaffee trinkt. Für die kurze Ausfahrt reichen ihm kurze Hose und T-Shirt während wir wie Astronauten neben ihm stehen. Er zollt uns Anerkennung für diese Reise und das macht uns ein bissl stolz...
Als wir Hunger bekommen, gehen wir ins Campingrestaurant und gönnen uns einen tollen Burger mit Pommes und Salat, Kakao, Tee und Nachspeise. Hier ist es nicht teuer, wir zahlen insgesamt für alles etwa 50€. Angelika kauft im Handarbeitswaren-Shop noch eine schicke Mütze, denn sowas hat ihr schon ab und zu gefehlt und wir fahren noch nördlicher...
Der Wildbach vom Saltfjellet ist hier zu einem schnell dahinfließenden lachsreichen Fluss geworden. Nach einem kleinen Rundgang in der Umgebung und den Fluss entlang, es ist so unfassbar ruhig hier!, gehen wir schlafen. Ohne Schlafmasken geht hier nichts mehr, die Sonne scheint strahlend die ganze Nacht vom blitzblauen Himmel...
Tageskilometer: 220 km
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