Vesuv / Italien
... Nach 2 Schottlandreisen wollten wir wieder einmal in den warmen Süden und bei der Motorrad-Kulturreise 2016 war es dann soweit. Schon lange war unser Traum, Neapel, Pompei und den Vesuv zu besichtigen!
Am 8. Tag unserer Reise besuchten wir dann den Vesuv. Die ersten paar Kurven nahmen wir schwungvoll mit den Transalps aber dann führt ein schmaler Fußweg ganz nach oben...
Hier überwiegt grau-rötlicher Stein, eventuell Flechtenbewuchs. Man sieht auch die Reste vom Monte Somma, der 79 n.Chr. explodierte und dessen Rest nun der Vesuv ist! Der stetig steile Fußweg zum Krater ist etwa 1 km lang und wir brauchten auf dem rutschigen Schotterweg schwitzend 35 Minuten. Gnädige Wolken verdeckten zumindest ab und zu die Sonne. In der an Endzeitfilme erinnernden Umgebung zog sich der Anstieg gewaltig, nur der unfassbar tolle Ausblick auf Neapel ließ die Anstrengung zeitweise vergessen. Zeitweise!
Und dann waren wir oben auf 1.281 m und schauten in den 600 m breiten und 300 m tiefen Krater und die Mühe war vergessen. Unfassbar! Sowas hatten wir dann doch nicht erwartet, es war atemberaubend! Wir standen einfach nur da und schauten. (>>Clip).
Da und dort rauchte eine kleine Fumarole und nichts ließ auf die Gefährlichkeit schließen, ausser vielleicht die zahlreichen und überall aufgebauten Meßstationen, die versuchen, den längst erwarteten Ausbruch vorherzusagen.
Zur Erinnerung an diesen grandiosen Tag nahmen wir diese kleine Box mit. Sie enthält einige bunte Mineralien, die direkt aus dem Vesuv kommen. Wir haben da Kalzit, Biotit, Kupfersulfit, gelben Schwefel, Lava und Bimsstein. Die kleine Phiole mit Ascheregen erinnert uns darüber hinaus an unseren Tag in Pompei...