Die Tour

1. Tag: Wien - Mils

Heute ist es endlich soweit! Wir starten am Vormittag bei glühenden 32°C Richtung Westen. Zuerst nehmen wir die A1-Westautobahn aber dann ab Melk gehts die B3 die Donau entlang. Wir erreichen nach 186 km Katsdorf bei Linz. Wir wollen dort nach einem kurzen Verwandtenbesuch im schönen Gastgarten von Dietmars Lieblingswirtshaus seiner Jugend pausieren, als uns ein plötzliches Unwetter überrascht.

Was für ein heftiges Gewitter! Es kühlt rasch auf 17°C ab und es regnet immer stärker, aber wir müssen weiter. Wir entscheiden uns für die A1-Westautobahn, auf der wir die 130 km nach Salzburg zurücklegen. Bei diesem Schlechtwetter hätten wir von einer schönen Strecke nichts gehabt...

Über das "Kleine deutsche Eck" und Bad Reichenhall auf der B21 erreichen wir nach 100 km Wörgl/Tirol. Die Gegend wäre fantastisch, aber es schüttet ohne Unterbrechung und mittlerweile rinnt Wasser in die Stiefel. Über die wunderbare B121 und immer den Inn entlang erreichen wir nach 60 km Mils in der Nähe von Wattens. Mittlerweile sind wir völlig durchnässt!

Wir flüchten in unser Quartier und versuchen, nicht das ganze Haus schmutzig zu machen. Die Gastgeberin ist verständnisvoll und nett aber auch etwas überfordert! Wir verstehen das, wir sind kein schöner Anblick. Nach einer heißen Dusche versuchen wir, unser Gewand trockenzulegen. Vor allem die Stiefel sind völlig durchweicht.

Wir stopfen Zeitungspapier hinein und legen alles zum Trocknen auf. Dann spazieren wir ins "Sportstüberl", denn wir haben Hunger. Und es regnet immer noch heftig...

Tageskilometer: 507 km

2. Tag: Mils - Zürich

Wir haben das Dachzimmer und werden vom harten Prasseln des Regens auf das Holzdach geweckt. Na super! Es regnet immer noch stark, als wir ein köstliches Frühstück genießen und frühmorgens etwas frustriert aufbrechen. Die Stiefel sind trotz Zeitungspapier und Fön immer noch feucht, widerlich!

Weil wir bei solchem Wetter keine Experimente unternehmen wollen, nehmen wir die A12-Inntalautobahn. Bei diesem schlimmen Starkregen entscheiden wir uns, nicht über den Arlbergpass zu fahren und so erreichen wir nach 110 km den 14 km langen Arlbergtunnel (8,50 €/Motorrad).

Bei der Tunneleinfahrt ist eine Raststation. Dort wärmen wir uns mit heißem Tee und einer dicken Suppe auf und die folgenden 14 km sollten die erste Gelegenheit seit 24 Stunden sein, im Trockenen zu fahren! Wir lassen uns im Tunnel echt Zeit und hoffen, dass zumindest das Regengewand trocken wird!

Kaum raus aus dem Tunnel schüttet es weiter in Strömen, als wir über Bludenz die Grenze Österreich/Schweiz bei Feldkirch erreichen. Das Aquaplaning in den tiefen Spurrillen ist nicht ungefährlich! An der Grenze gibt es eine kurze Passkontrolle! Sowas sind wir seit langem gar nicht mehr gewohnt...

Die Schweiz verregnet es vorerst komplett. Leider sehen wir wenig von der Gegend, als wir auf der hügeligen B16 über Gams bis Wattwil cruisen. Und hier passiert dann das Unglaubliche! Die Sonne kommt hervor und wir sehen die dunkelschwarze Wetterfront hinter uns! Wie mit einem Lineal gezogen ist die scharfe Trennlinie zwischen Schlecht- und Schönwetter am Himmel!

Wir erhaschen einen ersten Blick auf den Zürcher See, als wir erst mal Pause machen und uns aus dem Regengewand schälen und die Stiefel ausleeren. Wir essen eine kleine Jause und erholen uns kurz. Dann geht es weiter über die B8 nach Rapperswil/Jona und dann den Zürcher See entlang! Wunderschön ist es hier, an den Hängen am Seeufer wächst überraschenderweise sogar Wein!

Nach 35 km kurvenreicher Küstenstraße erreichen wir Zürich und verfahren uns erst mal heftig. Nach einen kurzen Orientierungspause in der Fußgängerzone (hoffentlich tropft kein Öl auf den blitzsauberen Boden hier!) finden wir dann den Vorort Regensdorf, wo wir bei lieben Verwandten von Dietmar einchecken.

Wir sind müde von dieser langen Regenfahrt aber die Familie hat ein großes Wiedersehensfest organisiert. Es gibt sensationelles Essen. Und Torte! Wir können uns kaum noch auf den Beinen halten, als wir dann später in die Federn fallen.

Tageskilometer: 292 km

3. Tag: Zürich - Genf/Annemasse

Das Familienfest dauerte länger als erwartet, daher brechen wir erst mittags auf. ;-) Endlich blauer Himmel, Sonnenschein, 26°C! Premiumwetter! Wir halten uns exakt südlich und erreichen über Orte wie Birmendorf, Metmenstetten und Ebikon nach 62 km den Vierwaldstättersee. Heiß ists hier! Wir machen Pause in Luzern am See, genauer eine Eispause!

Die Gegend ist ein Motorradhimmel! Sanfte Hügel und am Horizont die Gipfel der richtig hohen Berge. Diese kommen immer näher und am Brienzer See zwingt uns der fantastische Anblick vom Dreigespann Eiger, Mönch und Jungfrau zu einer langen Fotopause!

Nun müssen wir aber weiter. Auf der B8 kommen wir etwas später an Interlaken vorbei, eine Superior-Ferienregion, sauteuer aber halt auch sauschön! Nach 100 km machen wir am Thuner See Pause! Hunger treibt uns in ein Strandlokal und wir essen den sensationellsten Käsetoast der Welt ... wenn man 1 kg Schmelzkäse auf einer Brotscheibe mag.

Der Wirt ist leider ziemlich unfreundlich! Hat er erwartet, dass wir nun das 7-gängige Menü bestellen? Oder sollten wir Lokale mit weißen Tischtüchern und viel Besteck drauf meiden? Andererseits war das doch eh nur so ein erweiterter Imbissstand...

Jetzt aber weiter auf der engen, kurvenreichen und schmalen B11 bis Aigle am Rande des Genfer Sees. 88 anstrengende Kilometer durch ein wunderschönes Gebiet! Noch ein paar steile Serpentinen hinunter und bei einer kleinen Tankstelle machen wir kurze Pause. Warm ist es geworden und wir köpfen einige Flaschen Mineralwasser.

Der Genfersee muss hier ganz in der Nähe sein, so gemessen am Preisniveau! Tatsächlich sind wir ein paar Kilometer weiter am Seeufer und pünktlich beginnt auch ein romantischer Sonnenuntergang in Evian-Les-Bains. Ok, das war das teure Mineralwasser vorhin! Als es ziemlich rasch finster geworden ist, geben wir Gas. Noch 40 km bis ins Quartier in Annemasse.

Leider verpassen wir die Sperrstunde der Pizzeria im Hotel ganz knapp und bei der Unfreundlichkeit der Menschen hier lassen wir das Betteln um ein Abendessen lieber sein.

In der kleinen Fußgängerzone finden wir dann aber einen gut besuchten Döner-Laden und so hocken wir dann nebeneinander am Straßenrand und fummeln einen ziemlich leckeren Döner aus der Alufolie. Dazu gibts Cola und Orangensaft aus der Dose. Ziemlich müde gehen wir dann bald liegen...

Tageskilometer: 306 km

4. Tag: Genf/Annemasse - Barcelonette

Das Hotel ist wirklich sehr einfach und so hält uns in der Früh nichts hier. Wir verlassen Annemasse bei sonnigen 23°C. Wieder blauer Himmel, perfektes Wetter! Heute ist die erste "Bergtour" geplant und wir sind schon ziemlich kribbelig wegen unserem ersten Höhepunkt der Reise.

Auf den nächsten 180 km nach Süden werden die Straßen immer schmäler, kurvenreicher und die Berge höher. Wir cruisen langsam durch die Gegend, um möglichst viele Eindrücke in uns aufzusaugen! Wir passieren so klingende Ortsnamen wir Annecy und Albertville und machen in Grenoble erstmals Pause bei einer kleinen Tankstelle. Die Stadt kommt ein andermal dran, heute wollen wir nur Natur und Berge sehen!

Nun beginnt die berühmte Region "Department des Hautes-Alpes", Serpentinen, geiler Kurvenspaß in einer sensationellen Kulisse! Auf diese Pässe haben wir uns schon so lange gefreut! Am Col de Lautaret (2.058 m) machen wir erstmals Pause. Was für ein Panorama! Unfassbar geil! Auf der Passhöhe hocken wir uns gleich in ein kleines Café, es geht um den sensationellen Heidelbeerkuchen, den wir entdeckt haben. Ok, das wird eine längere Pause!

Ebenso spektakulär wie hinauf gehts wieder hinunter und zwar in östlicher Richtung zur "Route des Grandes Alpes". Nach insgesamt 125 km erreichen wir Briançon, mit 1.326 m die zweithöchste Stadt Europas! Wir können uns kaum sattsehen an den unglaublichen Panoramen hier! Allerdings ist es auch so stürmisch, dass die Paragleiter hoch über uns heftig zu kämpfen haben und die Transalps drohen, im Stehen umzufallen. Also weiter!

Die hochalpine Passtrasse D902 führt uns über den Col de l´Izoard (2.360 m) und den Col de Vars (2.109 m) über Jausier ins franko-mexikanische Barcelonette, wo wir unser Quartier beziehen. Jetzt erst mal eine warme Dusche und ein bisschen erholen. Dann aber siegt Neugier über Müdigkeit und wie ziehen los in die Stadt.

In dieser pittoresken Kleinstadt ist heute das jährliche Jazzfestival! Überall stehen begeisterte Menschen herum, überall Live-Musik, Jam-Sessions, viele junge Künstler sind hier, alles feiert die amerikanische Blues- und Jazzgeneration. Das sollte später noch eine Bedeutung bekommen, aber das können wir jetzt noch nicht wissen. Als wir Hunger bekommen, suchen wir einen hübschen Gastgarten am Hauptplatz auf. Sehr gut! In der Mitte ist ein schöner Tisch frei!

Getreu unserem Vorsatz, immer lokale Spezialitäten zu bestellen, auch wenn sie uns unbekannt oder wir der Landessprache nicht mächtig sind, bestellt Angelika "Chitterlings". Keine Ahnung, was das ist! Nach einiger Zeit fängt es in der Küche an zu stinken und die Kellnerin bringt mit verzogenem Gesicht das Essen heraus. Abartiger Gestank begleitet sie. Und Millionen von Fliegen umkreisen den Teller, den sie vor Angelika hinstellt. Wir schauen uns ratlos an und bemerken, dass sich die anderen Gäste im Gastgarten angewidert zur Seite drehen und verhalten zu kichern beginnen. Was nun? Was soll das?

Nun, der Hunger ist groß und Angelika schneidet beherzt in das wurstähnliche weiße Ding auf ihrem Teller. Das gehört doch so? Als dann tatsächlich Gedärm aus der Wurst quillt und sich flutschend über dem Teller ausbreitet, ist es gelaufen. Aus, es reicht! Wir pfeifen hektisch "SOS" nach der Kellnerin und verlangen, dieses Ding zu entfernen. Grinsend zieht die Kellnerin damit von dannen, gefolgt von Millionen hoffnungsfrohen Fliegen. Angelika bestellt nun doch Spaghetti Bolognese, um die "Chitterlings" zu verdrängen...

Spät abends googeln wir dann im Zimmer nach diesem *Anführungszeichen* Essen. Soulfood - Amerika - Sklavenessen - Jazzfestival. Gedärm im Gedärm. Nun, wieder etwas gelernt! Dieses Abendessen war dann das letzte Abenteuer dieses abenteuerlichen Tages!

Tageskilometer: 351 km

5. Tag: Barcelonette - Col de la Bonette - Savona

Heute wachen wir ohne Wecker auf, ein Höhepunkt unserer Reise wartet auf uns! Wir verlassen den Ort bei strahlendem Sonnenschein und 22°C um 9:30. Wir müssen ein paar Kilometer zurück nach Jausier und dann geht es schon bergauf auf die „Plus haute route d’Europe“, die höchste befahrbare Alpenstraße Europas (C4/M64)!

Unser Ziel ist der Col de la Bonette! Frische kalte Luft, die Sonne wird allmählich stärker und die Natur erwacht gerade. Es ist diese geheimnisvolle Morgenstimmung, die wir so lieben (und als passionierte Langschläfer leider selten erleben)! Am Fuße der Passstraße plaudern wir mit einem Herrn aus Hamburg, der auf dem Fahrrad hierher kam und nun die Überquerung des Passes vor sich hat. Unfassbar, oder?

Es geht gemächliche Kurven und einige wenige steile Serpentinen bergauf und so cruisen wir gemütlich bis auf 2.802 m. Diese Straße ist wirklich leicht zu fahren, da gibt es Österreich und den Dolomiten ganz andere Gebirgsstraßen!

Oben angekommen stellen wir die Transalps erstmal zum Rand des Abhangs und knipsen buchstäblich unsere SD-Card voll. Es ist eine unbeschreibliche Landschaft hier heroben! Eigentlich eine graue Mondlandschaft ohne jede Vegetation!

Wir hätten uns etwas Jause mitnehmen sollen, denn Angelika geht es nicht besonders. Sie hat etwas mit der Höhe zu kämpfen und leichtes Kopfweh kündigt sich an. Naja, vielleicht hilft ein Schokoriegel und eine Zigarette? Nein, hilft nicht.

Trotzdem umrunden wir natürlich auch noch den Cime de la Bonette, die Aussicht auf die steile Geröllwüste und die Gipfel rundherum hier ist wirklich unbeschreiblich! Wir bleiben ziemlich lange hier heroben. Der ganze Gipfel gehört uns alleine, sonst ist niemand da! Diese absolute Ruhe hier!

Gemächlich und mit Rücksicht auf die vielen Murmeltiere, die hier unseren Weg kreuzen, kurven wir später wieder hinunter, bis wir nach 50 km St. Etienne de Tinée erreichen. Dort kaufen wir in einem kleinen Laden frisches Baguette und kalte Getränke.

Während wir diese Jause verschlingen, spricht uns ein älterer Herr an. Sehr elegant, sehr distinguiert, in akzentfreiem Deutsch. Als wir erzählen, wo wir her sind, schildert er uns sein Leben und seine besonderen Erlebnisse im WK II, denn er stammt aus dem deutsch-französischem Grenzgebiet. Was hat dieser freundliche Herr schon alles mitgemacht?!

Erwähnenswert sind noch die beiden ehemaligen Militärfestungen Casernes de Restefond und "Camp des Fourches" aus dem 19. Jhdt., die später Teil der Maginot-Linie wurden und deren Überreste am Straßenrand zu besichtigen sind.

Wir kaufen noch Tabletten gegen die Seekrankheit und dann gehts weiter. Wir müssen nun ein wenig Gas geben und nehmen die gut ausgebaute M2205 bis Isola und dann scharf links die M97 wieder bergauf. Nach 16 km geilem Kurvenspaß haben wir die monströse Hässlichkeit von Isola 2000 entdeckt.

Eine Hochhaus-Satellitenstadt von 1972 mit überdachten Einkaufspassagen, ganz dem "Ski-Spaß" geschuldet. Tiefe Narben schlagen die Ski-Pisten in den verwundeten Berg und seine Almwiesen, die in den kurzen Sommern hier nicht mehr nachwachsen. Schnell weiter!

Noch ein paar spektakuläre und teils einspurige Serpentinen und wir stehen am Col de la Lombarde (2.350m) und somit an der Grenze zu Italien! Die Streckenführung Richtung Savona auf der SP255 ist viel kurviger, enger und unübersichtlicher, also anspruchsvoller als auf dem Bonette, oder sind wir einfach schon müde?

Wir nehmen gut ausgebaute Straßen wie die SS21 über Borgo San Dalmazzo und Cuneo, wo wir auf die A33 und die A6 Richtung Süden auffahren. Nach insgesamt 160 km haben wir unser Quartier in Quiliano, 6 km vom Hafen Savona entfernt, erreicht.

Wir haben ziemlich Hunger, aber aus irgendeinem Grund haben wir keine Jause gekauft. Das kleine Dorf bietet nur ein überteuertes Restaurant, das noch dazu geschlossen ist. Sollen wir nochmal nach Savona fahren? Nein! Für heute müssen einige größere Eisportionen aus dem kleinen Eiscafé am Ufer des Quiliano reichen ... Jetzt sind wir aber richtig müde und betten uns im Himmelbett zur Ruhe. Gute Nacht, Welt!

Tageskilometer: 257 km

6. Tag: Savona - Ajaccio

Wir müssen ungewöhnlich früh aufstehen, denn gegen 7:00 sollen wir im Hafen sein! Nun gut. Leider bekommen wir nach dem fantastischen Frühstückbuffet (Ananas! Mango!) etwas Stress, weil die Kreditkarte dieses Holländers nicht funktionieren will. Zum Glück können wir uns vordrängen, bar zahlen und sind dann schnell dahin. Im Hafen dösen wir dann noch vor uns hin bis die Fähre um 8:15 ablegt, denn die Tickets haben wir schon online besorgt.

In Savona ist es bei 22°C grau und bewölkt, aber Richtung Korsika wird es immer schöner! Letztendlich genießen wir den Kreuzfahrtcharakter der ruhigen Überfahrt, die um 15:15 in Bastia endet. Ab und zu holen wir uns etwas zu trinken aber den Hauptteil der Fahrt verschlafen wir einfach...

Die Strecke quer über die Insel kennen wir schon von unserer Tour vom Vorjahr und so nehmen wir teils kleine und teils gut ausgebaute Straßen wie die N193 über Corte Richtung Süden. Wir machen viele Pausen, der Schönheit der Insel geschuldet!

Es ist ziemlich heiß geworden, als wir nach 160 km um ca. 19:00 in Ajaccio ankommen! Das Hotel ist schnell gefunden und so beziehen wir erst mal unser Zimmer und machen uns frisch. Es ist im 7. Stock, aber die Bauart des Gebäudes lässt es noch viel höher wirken! Ob Angelika jemals den Balkon zum Segelhafen hinunter benutzen wird?!

Wir versorgen unsere Transalps, denen wir einen Schattenplatz gefunden haben und genehmigen uns erst mal eine Erfrischung im Gastgarten unseres Hotels. Bei Dämmerung spazieren wir dann zum Hafen, wo wir bei einem großartigen Dinner einen romantischen Abend genießen! Ein ziemlich heißer Sommertag geht zu Ende.

Tageskilometer: 160 km

7. - 8. Tag: Ajaccio

Heute lassen wir die Motorräder mal stehen und verbringen den Tag als typische Touristen. Es ist richtig heiß hier und wir lungern ziemlich lange im schattigen Garten unseres Hotel und dehnen das Frühstücksbudget so richtig aus! Danach flanieren wir durch die Altstadt, durch den Hafen, trinken Café au Lait in kleinen Tavernen, ein Eis hier und ein Snack da. Schön ist es hier!

Wir spazieren zur Zitadelle, in der immer noch das Militär haust und die daher nicht zu besichtigen ist. Wir bemerken, dass das Geburtshaus Napoléons tatsächlich im Reiseführer nicht beschrieben ist und dass manche Korsen hier uns den Weg nicht zeigen wollen.

Alles klar! Die Korsen verachten ihren Landsmann als Verräter, hatte er sich doch an der Spitze Frankreichs blutig gegen seine Heimat gewandt und so - nach Ansicht der Korsen - verraten.

Und Wahlkampf ist außerdem, es geht schon wieder einmal um Korsikas Autonomie! Wir finden das einfache maisón und besichtigen das kleine aber feine Museum (6 €-/pP). Lustiger Gedanke, dass in dieser schmalen Gasse Weltgeschichte geschrieben wurde!

Wir spazieren dann noch zum Place d´Austerlitz, wo man auf das monumentalste Napoléon-Denkmal trifft. Alle seine großen Lebensstationen sind hier eingemeißelt! Alle? Nein, Waterloo fehlt in der Auflistung...

Nach einer längeren Pause in einem Eiscafé haben wir eine Idee. Weil es so heiß ist und uns die Füße schon weh tun, fahren wir noch - ja das muss jetzt sein! - mit dem kleinen Touristen-Bummelzug (10 €/pP) durch Ajaccio.

Dieser Zug fährt auch das Meer entlang und wir können vor dem Abendessen noch einen Blick auf die vier Iles Sanguinaires werfen, die ihren makabren Namen offiziell nur von den blutroten Sonnenuntergängen hier haben! Die Hitze hat uns müde gemacht, wir schwören uns beim Abendessen, dass wir es morgen ruhiger angehen werden...

Tja und der nächste Tag dient nun wirklich der Erholung. Zuerst kaufen wir ausreichend Jause ein und dann fahren wir mit den Motos nur wenige Kilometer westlich und finden eine kleine Bucht, die uns alleine gehört. Unglaublich schön! Und so verbringen wir diesen Tag am felsigen Strand Korsikas. Naja, eigentlich eher im Wasser, denn es ist mit 36°C richtig heiß heute! Abends finden wir noch ein nicht zu teures Lokal im Hafen und feiern bis spät in die Nacht, dass wir hier sind!

9. Tag: Bonifacio

Wir beschließen beim Frühstück, also eigentlich beim traditionellen Kaffee nach dem Frühstück, den wir wie immer im Gastgarten einnehmen: nach diesen zwei Tagen Pause geht es heute wieder ums Motorradfahren! Wir möchten den uns unbekannten Teil der Insel, die Südspitze erfoschen! Unser Ziel ist Bonifacio, die mittelalterliche Stadt auf dem Kalksteinplateau, wo man einen Blick hinüber nach Sardinien werfen kann!

Wir starten auf der kurvenreichen D55 und halten uns so nah wie möglich bei der Küste. Die Straßen wechseln die Namen, auch wenn die französischen Bezeichnungen auf den zweisprachigen Tafeln oft weggeschossen sind. Wir kommen an Propriano vorbei und besuchen die prähistorischen Ausgrabungen von Filitosa, die 5500 Jahre alten Menhire mit ihren rätselhaften Menschengesichtern! Es wird manchmal enger und weiter, mal extrem kurvenreich, mal eher gemütlich. Es ist toll! Ein großartiger Ausblick jagt den nächsten!

Außerdem beobachten wir mehrere Gewitter, die uns draußen auf dem Meer begleiten und für dauerhaft heftigen Sturm sorgen. Hoffentlich bleiben diese Unwetter da draußen! Nach etwa 170 km kommen wir in Bonifacio an. Wir parken die Transalps in den Schatten einer Palme und orientieren uns erst einmal.

Ein Bikerpärchen quatscht uns an und es ergibt sich ein lustiges Benzingespräch mit den beiden. Sie sind aus Andorra hier! Wir überlegen, ob das Gewitter nun bald losbricht oder ob es übers Meer verschwindet. Wir entscheiden uns für letzteres, so brauchen wir keinen Regenschutz mitnehmen...

Dann suchen wir erst mal eine kleine Taverne im Hafen unterhalb der mächtigen Zitadelle und der Altstadt. Wir bestellen Huhn mit Beilage, als Vorspeise einen Krabbencocktail und als Nachspeise Tiramisu. Klingt lecker, oder? Ok, ehrlich, dieses Essen im "L´Orinelle" war eine Katastrophe, reiner Touristennepp! Was für ein entsetzlicher Fraß! Kleine Portion, schlecht gekocht und auch noch sauteuer. Fürchterlich! Naja, egal, so etwas kann passieren. Wir finden abends sicher noch Besseres! (edit 18.7.2022: Dieser Schuppen hat mittlerweile geschlossen.)

Nach dieser Pause kurven wir durch die steile Altstadt hinauf auf den Felsen und dann genießen wir den wirklich geilen Ausblick hier heroben! Die ganze Stadt ist ein Freiluftmuseum! Das Vergnügen wird allerdings empfindlich durch die Massen an Menschen hier getrübt. Man kann mit dem Moto kaum 2 m geradeaus fahren, schon springen sie einem achtlos vor den Vorderreifen! So alles in allem hat uns diese Stadt zwar gut gefallen, aber wir sahen schon Beeindruckenderes...

Die Gewitter kommen nun doch näher und der Sturm wird noch stärker, also entscheiden wir uns für die Rückfahrt. Wir nehmen den direkten Weg und bestaunen noch einen Friedhof in einem kleinen Ort.

Friedhöfe sind schön hier, sie wirken wie kleine Dörfer, da die Särge in den Felsboden nicht eingegraben werden können: Jeder Verstorbene bekommt ein kleines weißgekalktes Häuschen mit Blumenschmuck für seine letzte Ruhestätte!

Nach der Rückkehr machen wir uns "stadtfein" und dinieren äußerst elegant im Hafen von Ajaccio! Auf Grund der Enttäuschung beim Mittagessen schauen wir diesmal nicht auf die rechte Seite der Speisekarte.

Tageskilometer: 267 km

10. Tag: Badetag

Wir wollen uns noch einen faulen Tag gönnen, bevor wir dann langsam die Rückreise antreten müssen. Also noch einmal in eine einsame Bucht und ins Wasser, wobei die Suche nach einem schattigen Platz das größte Problem ist, denn es ist mit 40°C richtig, richtig heiß! Wir verbummeln den Tag am Strand von Agosta, 20 km südlich von Ajaccio, bis wir später bei romantischer Stimmung im "Le Forum" am Quai Napoléon den letzten Abend verbringen.

11. Tag: Ajacco - Livorno - Lido di Camaiore

Wir lassen uns beim ausgiebigen Frühstück viel Zeit, weil wir die Insel so ungern verlassen. Leider haben wir es dann mit der Abreise ziemlich eilig, denn vom Fährhafen in Bastia trennen uns etwa 160 km und wir sind jetzt wirklich spät dran. Über Corte queren wir die Insel auf gut ausgebauten Straßen und durch wunderschöne Gegenden, wir geben - unterbrochen von einigen Trinkpausen - richtig Gas!

Im Hafen von Bastia steht die Fähre schon bereit und wir müssen nicht warten. Schnell hinein, Motos festzurren und einen schönen Platz suchen!

Um 13:50 legt die Fähre der "corsica ferries" ab und nach einer wunderbaren und ruhigen Kreuzfahrt kommen wir um 18:00 in Livorno an. Dann geht es über die flotte SS1 "Via Aurelia" nach Norden, vorbei an Pisa und Viareggio, und nach 50 km kommen wir im Quartier am ruhigen Lido di Camaiore, einem historischen Seebad an der Versilia, an.

Das kleine Hotel steht in einer reinen Wohngegend, also müssen wir lange nach einem Restaurant suchen. Wir haben dann aber Glück und finden eine nette Pizzeria. Wir sitzen dort lange bei gutem Rotwein, schreiben Tagebuch und lassen die Tage in Korsika Revue passieren, bevor wir müde schlafen gehen.

Tageskilometer: 250 km

12. Tag: Lido di Camaiore - Moniga del Garda

Es ist ruhig und erholsam hier. Beim Frühstück lassen wir uns viel Zeit. Dann muss Dietmar noch Angelikas Ohrringe aus dem Siphon im Badezimmer fischen, wohin sie die soeben versenkt hat. Er schafft es, mit Bordmitteln das Ding abzuschrauben und nach den Schmuckstücken zu fischen. Schmuck ist wieder da, Koffer sind gepackt, los gehts!

Um 10:30 verlassen wir den beschaulichen Ort und nehmen die SS1 nach Carrara. Bei einer ersten Rauchpause bestaunen wir die weißen und weltberühmten Marmorfelsen! Die Straßen sind hier ziemlich eng und kurvig und es ist spannend, den LKWs zuzuschauen, wie sie mit ihrer tonnenschweren wertvollen Fracht selbstmörderisch ins Tal brettern!

Wir überlegen, das heimische Badezimmer mit dem weißen Gold zu verfliesen und hier gleich die entsprechende Bestellung aufzugeben, lassen das aber dann doch bleiben und fahren einfach weiter.

Dann gehts weiter nach Norden über die extrem kurvenreiche SS446dir, die ununterbrochen überraschende und fantastische Ausblicke bietet. Vor lauter Fotografieren und Schauen brauchen wir für diese 27 km bis Rometta fast 45 Minuten! :-) Nun ist es nur ein Katzensprung nach Aulla und dem Einstieg in unsere geliebte SR62! 115 km reiner Kurvenspaß, einer der besten Strecken in Norditalien, auf einer Hochebene mit Ausblicken weit in die Po-Ebene!

Natürlich rasten wir an unserem Lieblingsplatz in der kleinen Taverne in der Kurve und jausnen Tramezzini und Cola und wir pausieren auch in Berceto, dem kleinen Ort, wo ein gewisser Enzo Ferrari im Jahr 1919 sein 1. Rennen bestritten hat: im Bergrennen von Parma-Berceto, bei dem er als Vierter in der 3-Liter-Klasse, am Steuer eines 2,3-Liter-4-Zylinder CMN 15/20 (der Costruzioni Meccaniche Nazionali), ins Ziel kommt.

Nach Parma nehmen wir die gute ausgebaute Viale Europa (SP2) und die SS567 über Casalmaggiore und Piadena und Desenzano zum Gardasee. Es ist immer wieder schön, wenn man aus der flachen Po-Ebene kommt und die Berge im Norden kommen immer näher!

Wir kommen in Moniga del Garda am frühen Abend an. Und nun meistern wir die letzte Hürde dieses Tages: Wir schaffen es gerade noch, die Transalps in die Garage zu wuchten, als der Gastgeber schon dasteht, breit grinsend mit einer Flasche Rotwein in der Hand!

Noch vor dem Ablegen der Motorradkluft lädt uns der bestgelaunte Ippolito ein, mit ihm auf unsere Ankunft anzustoßen. Sensationell, so eine Gastfreundschaft haben wir selten erlebt! Also löschen wir unseren größten Durst mit schwerem Vino Rosso, im Olivengarten von Ippolito und Anusca! :-)

Erst später renovieren wir uns, nehmen eine kühle Dusche und machen uns stadtfein. Abends finden wir eine romantische Pizzeria irgendwo zwischen dem Quartier und dem Gardasee, dessen Lichter wir von heroben aus sehen können. Was für eine schöne Nacht!

Tageskilometer: 278 km

13. Tag: Moniga del Garda - Lienz

Anusca macht uns ein sensationelles Frühstück! Die Holländerin ist sehr gesprächig und will viele Geschichten von uns hören. Sie hatte sich vor Jahrzehnten als junge Touristin am Gardasee in den örtlichen Fleischhauer verliebt, bei dem sie immer die Sachen zum Grillen kaufte.

Nun ist sie schon seit vielen Jahren mit Ippolito glücklich verheiratet und die Kinder haben das Nest schon längst verlassen. Daher vermieten sie Zimmer, um immer wieder ein volles Haus zu haben! Was für eine schöne Motivation!

Schweren Herzens verlassen wir vormittags diese wunderbaren Menschen. Wir tuckern über die Occidentale (SS45bis) den Gardasee entlang. Die 74 Tunnel und viele Ausblicke auf das Wasser begeistern uns immer wieder und natürlich machen wir auch die ein oder andere Fotopause.

Über Arco gehts vorbei am Lago de Toblino bis Trento. Dort machen wir nach 100 km erstmals Pause, denn ein Stand mit gigantischen Melonen am Straßenrand lockt. Wir haben entdeckt, dass diese Superfrüchte sowohl gegen Hunger als auch Durst wirken. Also hauen wir kräftig rein! Es sind diese kleinen Momente, die wir im Urlaub so lieben!

In Ora/Auer steigen wir in die Dolomiten ein und genießen die wohlbekannten Hochalpenpässe wie Passo Pordoj und Falzárego Richtung Cortina d´Ampezzo. Nun fühlen wir uns schon fast zu Hause!

Über Brunico/Bruneck und Sillian erreichen wir Lienz und checken bei unserem geliebten "Iselsbergerhof" ein. Hier beim Sepp fühlen wir uns schon daheim! Schnell duschen, umziehen und hinunter ins Wirtshaus, wo wir deftige Tiroler Hausmannskost einschneiden.

Wir verbringen den Abend in diesem Motorradhotel mit vielen Benzingesprächen und erzählen Sepp und den Bikerkollegen von unseren Tourerlebnissen. Oh, wir sitzen so gerne - mit einem Bier in der Hand - vor diesem Hotel in der kühlen, frischen Bergluft! Dann werfen wir noch einen letzten Blick auf die Lienzer Dolomiten und kuscheln uns in die Federn, wie immer in Zimmer Nr. 9. Gute Nacht, Welt!

Tageskilometer: 366 km

14. Tag: Lienz - Linz

Den letzten Tag gehen wir es gemütlich an. Es eilt nicht, nach Hause zu kommen. Zuerst gibts ein großes Frühstück beim Sepp und einige extra Kaffee im Gastgarten vor dem Haus. So gehört sich das! Erst um die Mittagszeit fahren wir dann los. Es gibt viele Wege heim aber heute gehts flott über Winklern durch das Mölltal (B106), eine wunderschöne Strecke an hohen Bergen vorbei!

In Spittal a. d. Drau gehts links ins sehr kurvenreiche und enge Liesertal (B99), an Innerkrems vorbei bis zum Katschberg, mit seinen Serpentinen im Anstieg von 18%. Nun sind wir in Salzburg! Wir entscheiden uns für die Strecke über Obertauern und weiter nach Radstadt. Diese Berge hier kennen wir sehr gut! Durch das Ennstal führt die gut ausgebaute B320 vorbei an Schladming bis Liezen, wo der Einstieg in die Pyhrnpassstraße ist.

Die letzten Kilometer machen wir es uns einfach und nehmen die A9-Pyhrnautobahn und A1-Westautobahn bis Linz. Zum Abschluss dieser tollen Tour kehren wir in unserer Lieblingsjausenstation "Mirellenstüberl" ein und feiern unfallfreie 3.660 km! Dann fahren wir in unsere Wohnung und der Alltag hat uns wieder.

Tageskilometer: 371 km

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Höhe

Hallo Geli & Dietmar,
erst mal schöne Feiertage wünsche ich euch.

Schöne Reisberichte habt ihr hier erstellt. Diese habe ich heute alle in einem rutsch durchgelesen ;-) . Viele Regionen wie England, Schottland, Irland und die Bretagne habe ich selbst schon, zusammen mit meiner Frau als Sozia, mit dem Motorrad besucht.
Bislang habe ich Regionen wie die Alpen und deren Querung wg. Höhenangst aber ausgelassen.
Ihr schreibt das Geli den Hotelbalkon im 7 Stock nicht betreten wird. Wie macht Ihr das dann auf den Passstraßen wo es doch teilweise auch recht tief runtergeht?
Noch schöne Restfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

LG Uli

Antw.:Höhe

Hi Uli!
Danke für das Lob für unsere kleinen Erzählungen!

Ach, das blöde Thema Höhenangst. Jo, die ist bei mir eigentlich nur bei "Gebäuden" ein Thema. In der Natur geht es eigentlich, bis auf ganz wenige Ausnahmen. Ich denke da an den Passo Stelvio. Die Alpen - wo wir ja aufgewachsen sind - sind überhaupt kein Problem.
Zum Glück!

Aber man muss/soll ja dagegen ankämpfen, sonst wird das immer blöder und man schränkt sich doch sehr ein damit.

ALLES GUTE!
Geli

Das will ich auch!

Klasse Bericht über eine super Tour. Nicht mehr lange, dann stehen Pieps und ich auch auf dem Col de Lautaret und mampfen Heidelbeertorte.
Und Korsika? Ist das was für uns...?

Antw.:Das will ich auch!

Du Liebe, der Norden Korsikas ist einsam und wunderschön und das korsische Essen steht außerhalb aller Vergleiche.
Ja! Das ist was für dich und den kleinen flauschigen Reisebuddy.

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zuletzt aktualisiert am 18.3.2024